Barack Obama hat nicht nur „rote Linien“ gezogen, sondern auch selbst solche überschritten. Weil er seit zweieinhalb Jahren öffentlich und vehement auf ein Ende des Assad-Regimes in Syrien setzt, kann der US-Präsident jetzt nicht tatenlos dabei zusehen, dass das Regime trotz all der eingeschleusten, von Saudi-Arabien finanzierten Dschihadisten überlebt. Weil er den Einsatz chemischer Kampfstoffe zur „roten Linie“ im angeblichen Bürgerkrieg erklärte, kann der Friedensnobelpreisträger nun gar nicht anders, als Waffen sprechen zu lassen, will er nicht vor der eigenen Bevölkerung und vor der Welt zur Witzfigur werden.
Kommentar: Nur das Sterben bleibt den Syrern
Von Stephan Baier