Während Millionen Menschen vor Terror und Unterdrückung fliehen müssen, ihre Heimat, ihre Familien und ihren Besitz verlassen und sich oft unter lebensgefährlichen Bedingungen in andere Länder retten, dreht sich die deutsche Flüchtlingspolitik um sich selbst. Nach zwei Flüchtlingsgipfeln gibt es noch immer kein umfassendes Konzept, geschweige denn eine längerfristige Strategie, wie das Land in Zukunft mit der weiterhin ansteigenden Zahl von Asylbewerbern umgehen will. Die Politik ist nun zwar um ein paar Arbeitsgruppen reicher, bekundet Einvernehmen, Besorgnis und stärkere finanzielle Unterstützung. Doch ihre unausgegorenen Beschlüsse gehen bislang völlig an der Lebensrealität Asylsuchender vorbei.
Kommentar: Leider an der Realität vorbei
Von Anna Sophia Hofmeister