Der Bürgerkrieg in Syrien ist eine Tragödie. Nicht nur, aber besonders für die Christen des Landes. Mit Schrecken blicken sie auf die Lage ihrer Glaubensbrüder in den Nachbarländern Libanon und Irak. Einst war der Libanon „die Schweiz des Ostens“ mit 60 Prozent Christen und hohem Lebensstandard. Doch dann wurde das Land der Zedern zum Spielplatz welt- und regionalpolitischer Interessen, zum Schauplatz von Stellvertreterkriegen. Davon hat sich das mitteleuropäisch-arabische Land, das Benedikt XVI. im September besuchen will, auch nach zwei Jahrzehnten nicht erholt. Schon vor 2003 war der Irak eine brutale Diktatur, doch wurden Christen nicht zusätzlich um ihres Glaubens willen verfolgt.
Kommentar: Kampfplatz fremder Ziele
Von Stephan Baier