Der neue britische EU-Kommissar werde wohl die Zuständigkeit für die Büroklammern bekommen. So spotteten einige in Brüssel, nachdem die Briten am 23. Juni mit knapper Mehrheit für den „Brexit“ gestimmt hatten und ihr EU-Kommissar Jonathan Hill – ein dezidierter EU-Befürworter – von seinem Amt zurückgetreten war. Hill war in der Kommission für den wichtigen, aus britischer Sicht höchst relevanten Finanzmarkt zuständig. So sauer, wie sich Kommissionspräsident Juncker nach dem britischen Votum zeigte, meinten manche wohl, er werde London demütigen, und dem neuen britischen Kommissar ein macht- und glanzloses Ressort zuweisen.
Kommentar: Junckers kluger Schachzug
Von Stephan Baier