Nun also Leipzig. Nach Göttingen, Regensburg und München sind jetzt auch am Universitätsklinikum Leipzig Manipulationen bei der Organvergabe entdeckt worden. Zwischen 2010 und 2012 sollen dort in 38 von 182 Fällen Daten von Patienten manipuliert worden sein, die auf eine Lebertransplantation warteten, um sie auf der Warteliste nach oben zu bugsieren. Um die Patienten kränker erscheinen zu lassen, als sie waren, wurden der Vergabestelle Eurotransplant jeweils Blutwäschen gemeldet. Tatsächlich wurden die Dialysen aber nie durchgeführt. Ob die behandelnden Ärzte sich bei diesem Betrug auch bereichert haben, wird noch untersucht. Der Direktor des Transplantationszentrums sowie zwei Oberärzte wurden am Neujahrstag vom Dienst suspendiert.
Kommentar: Jetzt wird ausgemistet
Von Stefan Rehder