Der „Islamische Staat“ ist eine giftige Pflanze, die nur im Chaos gedeiht. Das war und ist im Irak nicht anders als in Syrien. Der Anschlag, der Bagdad jetzt heimgesucht und über 200 Todesopfer gefordert hat, zeigt dies. Das Kalkül des IS ist klar: Er will jegliche Stabilisierung des Irak hintertreiben. Das fällt kaum irgendwo so leicht wie in dem religiös und ethnisch gespaltenen Land zwischen den zwei Strömen. Für den IS ist die Schwäche seiner Feinde jetzt zudem entscheidender denn je. Denn in den vergangenen beiden Jahren wurde er zusehends geschwächt. Als Terrorfürst Al Baghdadi vor zwei Jahren die Kanzel der Großen Moschee in Mossul bestieg, war die Organisation auf dem Zenit ihrer Macht.
Kommentar: Gefährlich auf dem Rückzug
Von Oliver Maksan