Kurz und sauber solle der Wahlkampf in Österreich werden. Sagen die Politiker. Tatsächlich hat er mit der Veröffentlichung des Ibiza-Videos Mitte Mai begonnen. Und er ist bereits sehr schmutzig. Im Fadenkreuz steht der von einem rot-blauen Spontan-Bündnis im Parlament gestürzte Kanzler Sebastian Kurz. Am Montag – einen Monat nach dem Ibiza-Skandal – meldete sich Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache mit einem (diesmal nüchtern gedrehten und vorsätzlich veröffentlichten) Video zu Wort, um sein Comeback anzukündigen und Ex-Koalitionspartner Kurz anzugreifen. Er, Strache, habe auf alle Ämter verzichtet, um die Fortführung der erfolgreichen Koalition zu ermöglichen, doch Kurz habe seine diesbezügliche Zusage nicht gehalten.
Kommentar
Fake made in Austria
Nach Ibiza wächst in Österreich eine Atmosphäre, in der jeder jedem alles zutraut. Von Engelbert Kouchat