Langsam bekommt Europa ein Gesicht. Nicht, dass es bisher an Personen gemangelt hätte, die im Namen der EU sprechen und handeln. Im Gegenteil: Mit den Präsidenten des Europäischen Parlaments, der EU-Kommission, des Europäischen Rates und des rotierenden Ratsvorsitzes sowie mit der EU-Außenbeauftragten hat die EU aktuell fünf Gesichter – und gerade deshalb nicht das Gesicht, das die EU so repräsentiert wie die Präsidenten Russlands oder der USA ihren Staat. Genau das soll sich nun ändern: Am Freitag wählte die christdemokratische EVP in Dublin ihren EU-weiten Spitzenkandidaten für die Europawahl; eine Woche zuvor hatten die Sozialisten in Rom ihren Kandidaten gekürt.
Kommentar: Europa bekommt ein neues Gesicht
Von Stephan Baier