Nach dem TV-Duell schien es noch einmal spannend zu werden: Peer Steinbrück kletterte durch einen starken Auftritt in von ihm bislang noch nie erreichte Popularitätshöhen. Doch die Luft da oben scheint dem SPD-Kanzlerkandidaten nicht gut getan zu haben. Anders lässt sich das Stinkefinger-Bild im SZ-Magazin (siehe Seite 9) nicht erklären. Das Bild ist Teil eines Foto-Interviews. Und der Stinkefinger die Reaktion auf die provokante Frage „Pannen-Peer, Problem-Peer, Peerlusconi – um nette Spitznamen müssen Sie sich keine Sorgen machen, oder?“ Darf er das? Die klare Antwort: Nein! Nicht nur, weil er damit Klugheit und jeden Anstand vermissen lässt.
Kommentar: Ein Tiefpunkt politischer Kultur
Von Clemens Mann