Wäre Horst Seehofer ein ausgewiesener Außenpolitiker und damit auch in Fragen der Diplomatie hinreichend geschult, dann hätte er schon vor Wochen im Blick auf seine Moskau-Reise erkennen müssen, dass Russlands Präsident Wladimir Putin alles daran setzt, die Flüchtlingskrise für seine Zwecke – vor allem im medialen Bereich einer weithin gelenkten öffentlichen Meinung – schamlos auszunutzen, um die deutsche Bundesregierung und die Europäische Union zu destabilisieren. Die lügenhafte „Skandalgeschichte“ von „unserem russischen Mädchen“, das angeblich vergewaltigt wurde, war ein Menetekel.
Kommentar: Ego-Pflege statt Außenpolitik
Von Friedrich von Westphalen