Syriens Präsident Baschar al-Assad unternahm in dieser Woche seinen ersten Auslandsbesuch seit Beginn des Kriegs 2011: Wenig überraschend reiste er nach Moskau – zu Putin und auf Einladung Putins. Dieser Auftritt ist in beider Interesse: Syriens Autokrat macht der Welt klar, dass er weiter Teil des Spiels um Syrien ist, ja dass er mit diesem Protektor ein unumgehbarer Faktor jeder denkbaren Lösung sein wird. Russlands Autokrat ist mit dem Militäreinsatz in Syrien auf die Bühne der Weltpolitik zurückgekehrt und stellt klar, dass die Karten des neuen Nahen Ostens nicht gezeichnet werden können, ohne dass Moskau am Verhandlungstisch sitzt.
Kommentar: Die Aufteilung der Kriegsbeute
Von Stephan Baier