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Kommentar: Das Kreuz über Berlin

Die beiden Bibelverse auf der Kuppel des Stadtschlosses betonen, dass die Menschen sich nur vor Gott verbeugen sollen. "Welche Freiheit spricht aus diesen Worten", meint der Berliner Erzbischof Koch. Anstoß kann daran nur jemand nehmen, der das anders sieht.
Berliner Stadtschloss wird mit Kreuz gekrönt
Foto: Fabian Sommer (dpa) | Berlin: Das Kreuz für die Kuppel steht auf der Baustelle des Berliner Stadtschlosses.

Die Respektlosigkeiten gegenüber der Laterne auf dem rekonstruierten Berliner Stadtschloss erreichten vor ihrer Aufsetzung den Zenit. Der Berliner Rabbiner Andreas Nachama kritisierte Kreuz und Widmungsspruch als „Rückfall in die Gedankenwelt eines Preußenkönigs“. Dabei ist Friedrich Wilhelm IV. nicht nur der preußische Monarch, der die Berufsverbote gegen Juden aufhob. Der König, der das Kreuz aufsetzen ließ, tat dies im Bewusstsein einer erneuerten Idee des christlichen Königtums, um das maßgeblich in den katholischen Westen erweiterte Preußen auf eine modernisierte, konservative Basis zu stellen – es war also zum Zeitpunkt seiner Errichtung kein ausschließendes, sondern ein integratives Signal.

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