Allmählich merkt man es. Spiegel-online hat es gemerkt. Auch auf den Internetseiten der Tageszeitung „Die Welt“ war es zu lesen: Franziskus sagt, was im Katechismus steht. Wenn der Papst über Menschen mit homosexuellen Neigungen nicht urteilen will, wie er beim Flug auf der Rückreise von Brasilien sagte (siehe Seite 5), dann ist das weder eine Sensation noch eine Revolution in Rom. Und wenn er hinzufügt, dass man Homosexuelle nicht diskriminieren soll, geht das ziemlich genau in die Richtung, die Welt-Online jetzt so zusammenfasste: Das ist Joseph Ratzinger von 1992. Denn damals kam der Katechismus der Katholischen Kirche heraus, erarbeitet unter Federführung des deutschen Glaubens-Präfekten.
Kommentar: Das ist Ratzinger von 1992
Von Guido Horst