Die Spanier sind an sich ein wahlfreudiges Volk. Die Wahlbeteiligung liegt seit Einführung der parlamentarischen Monarchie vor 36 Jahren mit meistens mehr als 70 Prozent deutlich im oberen Drittel Europas. Jetzt ist sie wieder unter die 70er Marke abgesackt. Das ist das Merkmal dieser Wahl. Die Protestwähler sind in das Lager der Nichtwähler zurückgekehrt, und das hat die Linksunion unter dem Neomarxisten und Podemos-Chef Pablo Iglesias auf Platz drei verwiesen. Damit sind die Träume des Polit-Professors mit dem Pferdeschwanz, als Premierminister die Regierung zu stellen, zerplatzt. Der König wird dem Chef der Konservativen, die um fast fünf Prozent zulegen konnten, das Mandat zur Regierungsbildung antragen. Mariano Rajoy wird ...
Kommentar: Brexit-Schreck wirkte
Von Jürgen Liminski