Dass auch Ärzte mehr Geld fordern, flößt dem Laster Neid – selbst dort, wo es nur schlummert – eine erstaunliche Vitalität ein. Vor dem geistigen Auge Vieler erscheinen dann oft Orthopäden oder Schönheitschirurgen. Ärzte, die ausschließlich oder größtenteils Privatpatienten behandeln und es deshalb nicht selten zu echtem Reichtum bringen. Das macht den Neid verstehbar. Richtig wird er dadurch nicht. 270 Millionen Euro mehr wollte der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen den niedergelassenen Ärzten für das kommende Jahr genehmigen. Das hört sich nach viel an, ist aber wenig.
Kommentar: Auf dem Rücken der Patienten
Von Stefan Rehder