Dass die FDP Klientelpolitik betreibt, weshalb auch ihre politischen Lösungsvorschläge regelmäßig – anstatt am Gemeinwohl – an den Partikularinteressen derer Maß nehmen, die die Liberalen zu ihrer Klientel rechnen, ist keine überraschende Erkenntnis. Was überrascht ist die Chuzpe, mit der sie das inzwischen zu kaschieren suchen. Wer FDP-Fraktionsvize Katja Suding vergangene dabei zusah, wie sie einen Antrag ihrer Fraktion bewarb, der künstliche Befruchtungen weit stärker als bisher mit Steuergeldern subventionieren will, traute seinen Ohren nicht.