Den Haag (DT/dpa) Als erster Staatschef hat Kenias Präsident Uhuru Kenyatta auf der Anklagebank des Internationalen Strafgerichtshofs Platz genommen. Der 52-jährige nahm am Mittwoch in Den Haag an der Sitzung des Weltstrafgerichts über den gegen ihn angestrengten Prozess teil. Ihm werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit nach der Präsidentenwahl 2007 in Kenia vorgeworfen, darunter Mord, Vergewaltigung und Deportationen. Der Prozess droht jedoch aus Mangel an Beweisen zu platzen. Die Richter wollen klären, ob das Verfahren eingestellt oder nur vertagt werden soll.