Amerika stockt seine Truppen im Irak auf. Das gab die Obama-Regierung am Mittwoch bekannt. 450 Militärberater und Ausbilder sollen in das vom IS zu großen Teilen besetzte Land geschickt werden. Damit erhöht sich die US-Truppenzahl auf 3 550. Die Verstärkung ist die Antwort auf die Eroberung Ramadis durch den IS Mitte Mai. Einen Strategiewechsel will die US-Regierung darin aber nicht sehen. Die Amerikaner setzen weiterhin auf lokale Kräfte wie Zentralarmee und Kurden zur Bekämpfung des IS. Die Entsendung von Kampftruppen lehnt Washington nach wie vor ab. Auch sollen US-Soldaten nicht, wie verschiedentlich gefordert, in die angreifenden irakischen und kurdischen Truppen zur Identifizierung von Zielen für US-Luftschläge eingereiht werden.
Keine neue Strategie
Dafür mehr Truppen: Die USA erhöhen ihr Anti-IS-Engagement im Irak. Von Oliver Maksan