Der Markt an sogenannten „active measures“, Aktionen und Falschmeldungen mit dem Ziel, öffentliche Meinungen zu beeinflussen, ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Das gilt auch im Fall Iran. Hier werden kaum Daten zur Corona-Krise erhoben. Aus Telefongesprächen mit Iranern und auch aus Erkenntnissen westlicher Geheimdienste sowie aus offen zugänglichen Publikationen ergibt sich ein dramatisches Bild. Seriöse Infektionszahlen sind nicht zu bekommen, Augenzeugen berichten aber von Massenbeerdigungen. Die Zahl der Opfer lässt sich nur schätzen, sie soll sich auf mehrere zehntausend belaufen. Die Folgen der Corona-Krise für das Regime markieren eine Zäsur, aktuell vor allem für die Außenpolitik.
Damaskus
Kein Krieg mehr in Nahost?
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