München (DT/KNA) Junge Union-Chef, Paul Ziemiak, hat zu einer Neuordnung der Familienpolitik aufgerufen. Die Große Koalition dürfe sich nicht auf ihrem abgearbeiteten Vertrag ausruhen, sagte Ziemiak dem „Focus“. Er sehe dringenden Handlungsbedarf, vor allem nach der Zurückweisung des Betreuungsgeldes durch das Bundesverfassungsgericht. Der CDU-Politiker fordert, die 900 Millionen Euro, die 2015 für das Betreuungsgeld vorgesehen seien, weiter in die Familienförderung fließen zu lassen. Die JU wolle außerdem ein „Starterpaket für junge Familien von 1 000 Euro pro Kind“. Das Renteneintrittsalter müsse an die Lebenserwartung gekoppelt werden.