Erklärt hat sich Horst Köhler (65) noch nicht – das tun andere für ihn. Ein Jahr vor der Wahl des Bundespräsidenten macht die politische Diskussion nicht vor dem Amt des Staatsoberhauptes halt. Die Parteien sind auf Einfluss bedacht, und sie wissen, dass es nur wenige Funktionen in diesem Staat gibt, wo sie diesen Einfluss noch vor der nächsten Bundestagswahl besonders nachhaltig geltend machen können. Nicht der große Beliebtheitsgrad in der Bevölkerung wird für die Entscheidung den Ausschlag geben, sondern einzig und allein machtpolitisches Kalkül.
Ist Nettsein eine ausreichende Qualifikation?
Der Widerstand in der SPD gegen Horst Köhler wächst – Union für zweite Amtszeit des Bundespräsidenten