Israel steht unter Schock. Nach einer Reihe politisch-religiös motivierter Gewalttaten diskutiert das Land jetzt jüdischen Extremismus und Terrorismus in seiner Mitte. Gedenkveranstaltungen erinnerten über das Wochenende in mehreren Städten an die Opfer der jüngsten Attacken. Begonnen hatten die Vorfälle vergangene Woche in Jerusalem. Ein vierzigjähriger ultra-orthodoxer Jude hatte am Donnerstagabend Teilnehmer einer Homosexuellen-Demonstration angegriffen. Ihm war es trotz scharfer Sicherheitsmaßnahmen gelungen, ein großes Messer in den seit Jahren umstrittenen Umzug zu schmuggeln und wahllos auf Umstehende einzustechen. Sechs Personen wurden dabei teils schwer verletzt. Am Sonntag erlag ein sechzehnjähriges Mädchen seinen Stichwunden. ...
Israel unter Schock
Nach einer Reihe tödlicher Übergriffe diskutiert das Land den jüdischen Terrorismus in seiner Mitte. Von Oliver Maksan