Jerusalem (om) Unbekannte haben am Donnerstagmorgen auf dem Jerusalemer Sionsberg einen Brandanschlag auf eine griechisch-orthodoxe Einrichtung verübt. Sie haben zudem hebräischsprachige anti-christliche Graffiti auf den Außenmauern der als Seminar dienenden Anlage hinterlassen. Ein jüdisch-extremistischer Hintergrund der Täter liegt nahe. Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Jerusalem, Theophilos III., eilte umgehend zum Ort des Anschlags. Der Sionsberg sei Juden, Christen und Muslimen heilig, betonte Theophilos. Er rief zum Schutz der heiligen Stätten auf. Israels Staatspräsident Reuven Rivlin verurteilte die Tat in einem Telefonat mit dem Kirchenoberhaupt.