Bagdad/Berlin (DT/KNA/dpa) Die katholische Kirche im Irak hat den übereilten US-Truppenabzug kritisiert. Die ausländischen Kampfeinheiten hätten „die Pflicht, Frieden und Sicherheit zurückzulassen, wenn sie gehen“, sagte der chaldäische Weihbischof Shlemon Warduni aus Bagdad am Donnerstag in „Radio Vatikan“. Das Land benötige vor allen Dingen eine stabile Regierung, so Bischof Warduni. Derzeit könnten Terroristen „kommen und gehen, wie sie wollen“. Zugleich sprach sich der Bagdader Weihbischof für ein langfristiges Engagement zum Aufbau der Demokratie aus. Die Menschen müssten zur Demokratie erzogen werden. Es reiche nicht, nur darüber zu reden.
Iraks Christen in höchster Gefahr
Die US-Kampfeinheiten ziehen ab, doch die Terroristen kommen und gehen, wie sie wollen