Professor Shu-Min Wu, Präsident der Allianz medizinischer Fachleute Taiwans, nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Folgen der Taiwan-Politik Pekings geht. „Ich fürchte, die Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über die nächste Seuche könnten uns auf Taiwan zu spät zu erreichen. Es dauert in der Regel mehrere Wochen, bis wir auch etwas erfahren. Bei kurzen Inkubationszeiten kann das viele Menschen gefährden.“ Die Insel vor der südöstlichen Küste Chinas ist zwar de-facto ein eigenständiger Staat, aber seit ihrem Ausschluss aus den Vereinten Nationen 1971 zugunsten Festlandchinas ein weißer Fleck auf der Landkarte der Vereinten Nationen und der WHO.
Insel im Schatten Chinas
Taiwan tut sich schwer, vor internationalen Institutionen Gehör zu finden – Folgen für den Gesundheitsbereich – Eigene Mannschaft bei Olympischen Spielen