In Indonesien, der „Republik der 17 508 Inseln“, wird Mittwoch kommender Woche ein neuer Präsident gewählt. Bis vor kurzem hatte keiner der Kandidaten so hohe Beliebtheitswerte wie der 52-jährige Joko Widoko, der seit 2012 als Gouverneur die Hauptstadt Jakarta volksnah regiert. Seine Freunde und Mitstreiter nennen ihn „Jokowi“. Seine „Demokratische Partei Indonesiens – Kampf“ (PDL-P) hatte er selbst 1996 gegründet. Sie gilt weltanschaulich als säkular, bekam aber bei der letzten Parlamentswahl nur etwa 25 Prozent der Stimmen, was daran liegen mag, dass sie im Grunde nur auf Java eine feste Basis hat.
Indonesien vor den Wahlen
Das Land mit den meisten Muslimen sucht einen neuen Präsidenten. Von Klaus Wilhelm Platz