Papst Benedikt XVI. mag sich noch so sehr dagegen sträuben – eine politische Vereinnahmung seiner Pilgerreise ins Heiligen Land wird er wohl nicht ganz verhindern können. Noch bevor das Kirchenoberhaupt seinen Fuß auf israelischen oder palästinensischen Boden gesetzt hat, flackert der Nahost-Konflikt bereits um einen seiner delikatesten Programmpunkte: Den Besuch im „Aida“-Flüchtlingslager in Bethlehem. Zwei Wochen vor dem Eintreffen des Papstes bahnt sich ein Rechtsstreit zwischen israelischem Militär und den palästinensischen Verantwortlichen für das Reiseprogramm an.
Im Brennpunkt des Nahost-Konflikts
Zwei Wochen vor der Ankunft Benedikts hat die Politisierung der Papstreise längst begonnen