Der Mainzer Kardinal Lehmann befasst sich in der aktuellen Ausgabe seiner Bistumszeitung mit der Frage: „Tut die Kirche zu wenig für den Lebensschutz?“ Man spürt zwischen den Zeilen Lehmanns Unmut über die Lebensschützer. Sind die Helfer privater Initiativen für das Leben tatsächlich besonders anfällig für einen Tunnelblick, so dass sie den Einsatz der hauptamtlichen Mitarbeiter in den Diözesen und die Beratung der Caritas und des Sozialdienstes katholischer Frauen nicht gebührend zur Kenntnis nehmen? Wohl kaum. Fakt ist, dass Ehrenamtler, die sich in ihrer Freizeit für den Schutz des Ungeborenen Lebens einsetzen wollen, oft leichter bei der Kirche andocken können. Wo sonst könnten sie fündig werden?
Im Blickpunkt: Vielfalt darf sein
Von Regina Einig