Die Fronten im Streit um „Amoris laetitia“ haben sich verhärtet. Papst Franziskus bezeichnet im Interview mit der belgischen Zeitschrift „Tertio“ den zurückliegenden synodalen Prozess mit den beiden römischen Bischofssynoden als die „reichste Erfahrung“ der Synodalität der katholischen Kirche – was man auch so verstehen kann, dass man Fragen zu dem Schreiben „Amoris laetitia“, das als Frucht aus diesem Prozess hervorgegangen ist, nicht weiter vertiefen oder beantworten muss. Mehr als zwei Drittel der Synodenväter hätten den Ergebnissen der Synoden zu Ehe und Familie zugestimmt, das sei eine „Garantie“, die ausreiche.
Im Blickpunkt: Verhärtete Fronten
Von Guido Horst