Die arabische Welt ist in hellem Aufruhr – und der Papst fährt hin. Während die durch die Ermordung ihres libyschen Botschafters schwer getroffene US-Regierung derzeit hilflos versucht, um Glauben daran zu werben, dass sie mit dem mysteriösen, im Internet grassierenden Anti-Islam-Video nichts zu tun habe und kein Feind des Islam sei, kann der Papst im Libanon und vor der arabischen Welt mit voller Glaubwürdigkeit auftreten. Er hat bekanntlich keine Divisionen. Seine Gesprächsangebote an den Islam aber sind Legion. Der Weltmacht Amerika mit ihren ökonomischen Interessen und militärischen Interventionen im Irak und Afghanistan glaubt im Nahen Osten hingegen niemand – auch unter einem Präsidenten Obama nicht.
Im Blickpunkt: Unter maximaler Aufmerksamkeit
Von Oliver Maksan