Niemand kann Gott lieben und seine Geschöpfe hassen oder ihnen mit Gleichgültigkeit begegnen. Wessen Herz etwa für eine würdige und feierliche Liturgie schlüge, sich aber verschlösse, sobald ihm Christus statt unter der Gestalt des Brotes im Leib des Nächsten begegnet, muss sich vorwerfen lassen, Wesentliches der christlichen Existenz noch nicht verstanden zu haben. Denn im Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10,25–37) lässt Christus keinen Zweifel daran, dass tätige Nächstenliebe kein Luxus ist, auf den ein Christ verzichten könnte.
Im Blickpunkt: Nächstenliebe ist kein Luxus
Von Stefan Rehder