Wenn der Münsteraner Diözesanpriester Thomas Frings die Auferstehung Christi geleugnet, sich über das Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit mokiert oder sein Zölibatsversprechen gebrochen hätte, wäre in Kirchenkreisen alle ruhig geblieben. Solche Phänomene werden heute selbst von Kirchgängern als „normale“ Folgeerscheinungen der deutschen Theologenausbildung im Allgemeinen und des vermeintlichen Reformstaus innerhalb der katholischen Kirche im Besonderen akzeptiert. Der engagierte 55-jährige Pfarrer hat allerdings nichts dergleichen unternommen, sondern ist nach wie vor gern Priester.
Im Blickpunkt: Kurskorrektur als Denkanstoß
Von Regina Einig