Niemand wird dem deutschen Episkopat vorwerfen wollen, sich nicht immer wieder klar und vernehmlich zu nahezu sämtlichen Fragen der Bioethik zu äußern. Das gilt auch für die Neuregelung der Beihilfe zum Suizid, die der Bundestag auf die politische Agenda gesetzt hat und über die er Anfang November entscheiden will. In einer so beschleunigten Mediengesellschaft wie der unsrigen ist es damit allerdings noch nicht getan. Wer hier wahr- und ernstgenommen werden will, muss – erst recht, wenn er eine Debatte prägen will – auch die Gunst des Augenblicks nutzen.
Im Blickpunkt: Konservative Strukturen
Von Stefan Rehder