Eine Stunde, in Begleitung von Kardinal Walter Kasper, hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford Strohm, am Donnerstagabend mit Papst Franziskus gesprochen. Das ist viel. Und wie die meisten seiner Besucher hat der argentinische Papst auch den bayerischen Landesbischof in größter Zufriedenheit entlassen: Gemeinsamkeiten in der Beurteilung der Flüchtlingsfragen, Gemeinsamkeit in dem Bemühungen, den brüderlichen Weg der Ökumene weiterzugehen. Auch dass der Papst das Reformationsgedenken 2017 nicht mit einem Besuch in Deutschland verbindet, sondern mit dem Lutherischen Weltbund im schwedischen Lund begeht, ist für den EKD-Ratsvorsitzenden kein Stein des Anstoßes mehr.