Heute beginnt die „Woche für das Leben“. In den nächsten drei Jahren wollen katholische und evangelische Kirche das Thema Gesundheit in den Mittelpunkt dieser Aktionswoche stellen und gegen die Ausgrenzung Kranker und Behinderter demonstrieren. Das ist ein ebenso wichtiges wie umfassendes Anliegen. Diskriminierung beginnt heute bereits mit der vorgeburtlichen Selektion des nicht perfekten Menschen. Und endet beim Umgang mit Schwerstkranken. Statt Zuwendung zu bieten, fordert man den Todescocktail. Hinter der Maske des Mitleids verbirgt sich die Fratze der Unmenschlichkeit. Wenn Gesundheit zum höchsten Gut wird, verändert sich das Wertesystem einer Gesellschaft.