Die beiden Kaukasus-Reisen des Papstes, der im Juni Armenien besuchte und sich in diesen Tagen in Georgien und Aserbaidschan aufhält, können als Einheit gesehen werden: In allen drei einstigen Sowjetrepubliken bildet die katholische Kirche eine kleine Minderheit; alle drei Staaten leiden nicht nur unter dem Erbe der roten Tyrannei, sondern auch unter Krieg und Nachbarschaftskonflikten. Nur pastoral betrachtet ist der Papstbesuch bei der kleinen Herde der Katholiken des lateinischen, armenischen und chaldäischen Ritus in Georgien und bei der nur wenige hundert Katholiken zählenden Gemeinde in Baku kaum erklärbar.
Im Blickpunkt: Franziskus auf vermintem Terrain
Von Stephan Baier