Viele hofften auf eine bessere Welt, doch man wisse nicht, wann diese komme. Sicher sei, dass eine Welt fern von Gott nicht besser, sondern schlechter werde. Diese dramatischen Worte des Papstes von Mariä Himmelfahrt mögen auch davon inspiriert gewesen sein, dass sich Benedikt XVI. auf seine Reise in den Libanon vorbereitet. Das Land der Zedern ist wie eine Warte, von der aus man das Blutbad im benachbarten Syrien verfolgen kann. Flüchtlinge von dort sind schon auf libanesischem Boden. Die Reise, die ursprünglich geplant war, um das Abschlussdokument der Nahost-Sondersynode katholischen Kirchenvertretern der Region zu überreichen, entpuppt sich nun als Besuch von weltpolitischer Dimension.
Im Blickpunkt: Der Libanon und die Hoffnung
Von Guido Horst