Ein kurzes Telefonat mit einem Mitarbeiter der Glaubenskongregation – ein paar kurze Fragen und freundliche kurze Antworten. Am Ende sagt der Geistliche: „Und beten Sie für uns.“ Wie sich die Dinge doch ändern. Früher musste man für die beten, die ins Visier der römischen Glaubenswächter geraten waren. Heute bitten die Monsignori im Hause von Kardinal Gerhard Müller selber um das Gebet. Aber nicht nur in der Glaubenskongregation wächst die Unruhe. In vielen Dikasterien des Vatikans und in manchen angeschlossenen Institutionen herrscht Verunsicherung. Das liegt nicht nur an der Kurienreform, die es mit sich bringt, dass Zuständigkeiten neu zu ordnen und viele Personalfragen zu klären sind.
Im Blickpunkt: Angst vergiftet das Klima
Von Guido Horst