Vor der Veröffentlichung der Instruktion der Glaubenskongregation zur „alten“ Messe (siehe Seite 13), womit das Motu proprio „Summorum Pontificium“ von 2007 nun seine Ausführungsbestimmungen erhalten hat, herrschte bei den Anhängern des außerordentlichen Messritus eine gewisse Unsicherheit. Traditionalistische Kreise schürten Ängste, der Vatikan könne – vielleicht auf Druck nationaler Bischofskonferenzen – den erklärten Willen Papst Benedikts, die Messe nach dem alten Ritus wieder freizugeben, unterlaufen und die Umsetzung des Motu proprio durch entsprechend restriktive Ausführungsbestimmungen de facto verunmöglichen. Diese Ängste haben sich als unbegründet erwiesen.
Im Blickpunkt: Abrüstung auf beiden Seiten
Von Guido Horst