Grüne Messgewänder, ein roter Aufbau hinter dem päpstlichen Thron. Über zweihundert Bischöfe, darunter fast fünfzig Kardinäle und zahlreiche Patriarchen, insgesamt über vierhundert Konzelebranten, dazu die eingerüsteten Teile der Kolonnaden des Petersplatzes, die ein wenig daran erinnern mögen, dass die Kirche auch immer eine Baustelle ist. Mit einem feierlichen Gottesdienst hat Benedikt XVI. am Sonntag unter einem bedeckten Himmel die römische Bischofssynode eröffnet, die dem Thema der Neuevangelisierung gewidmet ist.
„Hinaus auf die hohe See“
In Rom hat die Bischofssynode zur Neu-Evangelisierung begonnen. Es jähren sich aber auch mit einer runden Zahl der Beginn des Zweiten Vatikanums, die Veröffentlichung des „Katechismus der Katholischen Kirche“ und mit der Schlacht an der Milvischen Brücke die Geburtsstunde des christlichen Europas. Von Guido Horst