Berlin/Bonn (DT/dpa) Hunderttausende Westdeutsche, die zwischen 1949 bis 1975 in Kinderheimen unter psychischen und physischen Misshandlungen litten, können jetzt finanzielle Hilfen beantragen. Aus dem Fonds „Heimerziehung West“ stehen ab sofort 120 Millionen Euro zur Verfügung, wie katholische und evangelische Kirche sowie mehrere Wohlfahrtsverbände am Montag mitteilten. Das Geld wird zu je einem Drittel vom Bund, von den Ländern und Kommunen sowie von den Kirchen und ihren Sozialverbänden aufgebracht. Ein Großteil davon soll für die Behandlung von traumatischen Folgeschäden eingesetzt werden.