Spricht man in diesen Tagen mit Passanten auf dem Vorplatz des Regensburger Doms, so spaltet sich die Meinung zu einem Thema: den rund 40 Asylbewerbern, die sich seit Dienstag im Dom einquartiert haben. „Ich war überrascht, dass Regensburg das zulässt und habe mich darüber gefreut“, meint Cordula Lehner. Die Religionslehrerin an einer Realschule hält es für wichtig, dass die Menschen in Not ihr Anliegen so nach außen tragen. Eine andere Besucherin, die namentlich nicht genannt werden möchte, findet die Aktion nicht richtig: „Für mich sind das Zigeuner, die sich hier einquartiert haben.“ Die Gesetze seien dazu da, eingehalten zu werden, „da kann sich nicht jeder drüber hinwegsetzen“. Nach der ...
„Gott wird uns nicht im Stich lassen“
Asylbewerber halten den Regensburger Dom besetzt, um gegen ihre drohende Abschiebung zu protestieren. Von Maximilian Lutz
