Ach, was waren das doch für traurige Zeiten, damals, vor zwei Jahren, als Deutschland völlig allein dastand mit seinem Sparpaket. Wir erinnern uns: Das erste Wochenende im Juni 2010, Klausurtagung im Kanzleramt, die Koalitionsparteien schenken sich nichts, denn „80 Milliarden Euro sparen sich nicht mit der Nagelschere“, wie Damals-Vize-Kanzler Westerwelle sagte, deshalb: keine Rentenbeiträge mehr für Hartz-IV-Empfänger, weg mit dem Heizkostenzuschuss, her mit der Abgabe auf Finanzgeschäfte, der Steuer auf Brennelemente und der Luftverkehrsabgabe. So geht Sparen! Das be-greifen mittlerweile auch die anderen Europäer. Die Griechen haben ihre Renten, den Mindestlohn und das Arbeitslosengeld gekürzt.
Glosse: Vom Sparen und Entsparen
Von Andreas Wodok