Eine einzelne Beamtin hat mit riskanten Investments mindestens 340 Millionen Euro an Steuergeldern verzockt. Nein, die Rede ist nicht von Kasachstan. Auch nicht von Griechenland, wo solche Summen derzeit weniger auffallen würden. Es geht um das schöne Salzburg, wo zwischen den Glühweinstandln anstelle der Adventsstimmung derzeit der Volkszorn hochkocht. Aber eben gemütlicher Salzburger Volkszorn. Weit und breit kein „arabischer Frühling“ an der Salzach. Freilich, wer in feinen Loden gehüllt im Schatten des Domes nach dem dritten Punsch das Wort „Derivatgeschäfte“ noch aussprechen kann, ereifert sich nun über ebendiese.
Glosse: Verantwortung im Konjunktiv
Von Stephan Baier