Alle Wege führen nach Rom. Sagte sich Gianni Alemanno, seines Zeichens Oberbürgermeister der Ewigen Stadt, und rechnete jetzt den verdutzten Römern vor, was es eigentliche koste, dass Hinz und Kunz in Italien immer nur in die „Capitale“ marschierten, wenn es darum gehe, für oder gegen irgendetwas zu demonstrieren. Wo er Recht hat, hat er Recht, der Mann: Nie hört man im Stiefelstaat, dass Gewerkschaften (und davon gibt es Millionen), Lobbys, Studenten, Feministinnen, Umweltschützer, Tierfreunde oder Gartenzwerge ihre Aufmärsche in die Innenstädte von Mailand, Florenz oder Neapel führen. Wer streikt, also zu Hause bleibt, macht das in heimatlichen Gefilden.