Wenn ein Megaevent angesagt ist, regt sich im Kapitalisten der atavistische Jagdinstinkt. Aber nicht mit Pfeil und Bogen rüstet er sich aus, sondern mit Klappstuhl, Schlafsack und Proviant, um, wenn es sein muss, mehrere Tage (und Nächte !) in einer Schlange auszuharren. Geld haben sie auch dabei, denn Megaevents kosten, und zwar nach dem Prinzip „Je mega die Party, desto mega der Preis“. Alles Mögliche wird heute zum Megaevent aufgeblasen. Das „Grand opening“ der Filiale eines kultigen Textilhändlers, der Erstverkaufstag der nächsten Innovation eines Computerherstellers oder auch ein Konzert der Rolling Stones, weil mittlerweile jedes das Letzte sein könnte.