„Du Birgit, müssen wir heute schon wieder spielen, was wir wollen?“ Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts konnten Kinder ihre „sexuell befreiten“ und über die Weltrevolution sinnierenden Eltern mit einer solchen Frage aus der Reserve locken. Heute sind solche den Kindern aufgebürdete Zumutungen – Gott sei Dank – undenkbar. Spielen, was man will? Geht's noch? Eltern, die diesen Namen verdienen, bereiten Kinder heute stattdessen auf das Leben vor. Und weil mit Auf-Bäume-klettern, Staudamm-bauen oder Gummi-Twist nun einmal keine „softs skills“ einhergehen, die in internationalen Konzernen hoch im Kurs stünden, wird Freizeit längst gern auch generalstabmäßig geplant.