Weltoffenheit und Naivität oder Nationalismus und Angst – das Demonstrations- und Veranstaltungsangebot in Deutschland wirkt zurzeit, zugespitzt formuliert, etwas beschränkt. Gerade dann, wenn man als Katholik ein Gespür für weltkirchliche Vielfalt und Nächstenliebe besitzt, andererseits aber auch nicht die Wirklichkeit des islamistischen Terrors ignorieren möchte. Wo also mitlaufen, mitfeiern im Einklang mit Glaube und Verstand? Ein Blick auf den Migrationsbericht 2013 kann bei der Entscheidungsfindung helfen. Denn statt der befürchteten Islamisierung zeigen die Zahlen eine interessante Tendenz auf: Die meisten Einwanderer pro Jahr kommen aus Polen (72 000), aber auch aus Italien (33 000), Ungarn (24 000) und Spanien (24 000).