SPD-Vorsitzender zu sein, sagte der unvergessliche Franz Müntefering einmal, sei das „schönste Amt neben Papst“ – und sorgte damit für Heiterkeit. Musste und muss man doch weit in die Vergangenheit zurückgehen, um einen Vorsitzenden zu entdecken, der ein langes SPD-Pontifikat und die dazugehörigen Segnungen für Bonn/Berlin und den Erdkreis vorweisen kann. Genauer gesagt zu Willy Brandt, der 23 Jahre auf dem Wackeligsten Stuhl der Sozialdemokratie saß.