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Glosse: Im Herbst der Patriarchen

„Es ist gar nicht so leicht, ein guter Kaiser zu sein.“ Das sprach einst, bedächtig und bedeutungsschwer, auf seinen Stock gestützt, einer, der es wissen musste – der vormalige sozialistische Bundeskanzler Österreichs, Bruno Kreisky. Der lange Zeit koalitionsfrei Regierende war da schon nicht mehr an der Spitze seiner Republik, geschweige denn seiner Partei. Doch in jener republikanisch korrekten Fernsehdebatte erinnerte er sich an seine Mühen, und das Publikum an Kaiser Franz Joseph. Ein Kaiser war in Europa (anders als in Japan) nie gottgleich, nie tabu, aber doch eine Vaterfigur mit Autorität. Wie Franz Joseph eben. Oder wie Kreisky, zumindest für die habsburgophobe linke Reichshälfte. Diese Zeiten sind vorbei.

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